ZENTRALSCHWEIZ
Stabile Nachfrage auf dem Zentralschweizer Stellenmarkt
Zürich, 6. April 2018 – Die Zahl der ausgeschriebenen Vakanzen bleibt in der Zentralschweiz im Vergleich zum Vorjahr stabil (+2%). Dies zeigt die wissenschaftlich fundierte Erhebung des Adecco Group Swiss Job Market Index der Universität Zürich. Je nach Berufsgruppe zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen. Dabei steigt die Personalnachfrage am stärksten in den Berufen der Technik und der Informatik.
Der Adecco Group Swiss Job Market Index liegt im ersten Quartal 2018 um 4 Prozent höher als noch im Frühling des letzten Jahres. Im Vergleich zum letzten Quartal verharrt er auf hohem Niveau (+1%). Saisonbereinigt sinkt der Index gegenüber dem letzten Quartal jedoch leicht, da dieses aussergewöhnlich stark war. Insgesamt begünstigt die gute konjunkturelle Entwicklung in der Schweiz die Zahl der Stellenausschreibungen. Nicole Burth, CEO der Adecco Group Schweiz, ergänzt: «Insbesondere in der Berufsgruppe der Informatik wurden über die letzten Quartale immer mehr Stellen ausgeschrieben. Es ist nicht ganz einfach, IT-Stellen erfolgreich zu besetzen. Deshalb bleiben diese eine relativ lange Zeit publiziert.»
Im Vergleich zum Vorjahr bleibt der Stellenmarkt der Zentralschweiz im ersten Quartal 2018 nahezu konstant (+2%). Gegenüber dem Vorquartal ist sogar eine leichte Abnahme (-4%) zu verzeichnen. Längerfristig betrachtet bewegt sich die Personalnachfrage in der Zentralschweiz stabil auf hohem Niveau. «Bis jetzt widerspiegeln sich die zuversichtlichen Konjunkturprognosen noch nicht in der Zahl der Stellenanzeigen in der Zentralschweiz. Die nächsten Quartale werden zeigen, inwieweit der prognostizierte wirtschaftliche Aufschwung zu einer erhöhten Personalnachfrage führt», kommentiert Jan Müller vom Stellenmarkt-Monitor der Universität Zürich.
Mehr Stelleninserate in den Technik- und Informatikberufen
In den Berufsbereichen Technik und Informatik werden in der Zentralschweiz im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr Stellen ausgeschrieben (+20%). Auch im Vergleich zum Vorquartal hat die Zahl der ausgeschriebenen Vakanzen in der Zentralschweiz noch einmal zugenommen (+12%). «In beinahe allen Regionen steigt die Zahl der Vakanzen in den Berufen der Informatik seit fast einem Jahr an. Wir gehen davon aus, dass Unternehmen aufgrund der neuen technischen Möglichkeiten vermehrt nach Personal suchen, das die Automatisierung vorantreibt», so Nicole Burth. Dabei verzeichnet die Zentralschweiz in Bezug auf das Vorquartal und im Vergleich mit den anderen Grossregionen den grössten Anstieg.
Eine Zunahme der Personalnachfrage im Vergleich zum Vorjahr lässt sich auch in den Berufen der Industrie und des Baus (+10%), sowie in den Unternehmensdienstleistungen (+9%) feststellen. «Im Quartalsvergleich ist die Nachfrage in diesen Berufsgruppen leicht rückläufig. Der Anstieg der Zahl der Vakanzen im Jahresvergleich überwiegt allerdings. Die nächsten Quartale werden zeigen, wie sich die Nachfrage in diesen Berufen weiterentwickelt», kommentiert Jan Müller.
Die Zahl der Stelleninserate in den Berufen der persönlichen und sozialen Dienstleistungen hat im Vergleich zum Vorjahr auf hohem Niveau abgenommen (-8%). Im Vergleich zum Vorquartal bleibt die Personalnachfrage in diesen Berufen allerdings stabil (+3%). Dabei können das Gastgewerbe und die Hotellerie im Jahresvergleich eher zulegen, während die Nachfrage in den medizinischen Berufen sinkt.
Hinweis zur Datenerhebung: Optimierung
Aufgrund von Revisionen im Adecco Group Job Market Index auf das erste Quartal 2018 weichen einige der in dieser Medienmitteilung aufgeführten Zahlen leicht von den ab dem ersten Quartal 2018 publizierten Zahlen ab. Die Revisionen dienen dazu, den Index dem sich stetig wandelnden Stellenmarkt anzupassen. Sie betreffen vor allem die Zuordnung von einzelnen Berufsbezeichnungen zu den Berufsgruppen und die Mehrfachinserierung von Stellenanzeigen. Die Revisionen sollen den Index optimieren. Die früher publizierten Zahlen verlieren deswegen aber keineswegs ihre Gültigkeit.